Einführende Darstellungen von
Projektmanagement
1. allgemeine Beschreibung &
Herkunft:
1.1 Zielorientierung im
Projektmanagement (PM)
„Eins-a-Qualität“ wozu? - nachgefragte
Flexibilität, hier:
Carespektive betriebliches
VorsorgeProjekt
1.2 Weitere Gründe zur Einführung von PM
1.3 Projektmerkmale
1.4 Wie ist PM entstanden?
1.5 was ist Projektmanagement?
1.6 Projekt & das erforderliche
Management
2. Aufgaben im Projekt
2.1 Planung
2.1.1 Teilaufgaben der Planung
2.1.2. Schaubild der Teilaufgaben in der
Projektplanung
2.2 Vision (Führen) & Abgleich
(Kontrolle)
3. Organisationsformen & Kriterien
zur Auswahl im Projektmanagement
3.1 aufbauorganisatorische Aspekte zum
Abschluß
Zielorientierung im Projektmanagement
(PM)…in Beziehung stehen
zu...
„Eins-a“ wozu? nachgefragte
Flexibilität wird durch PM realisiert:
"Traditionelle, stark hierarchisch
ausgeprägte Organisationsformen, die
primär auf die effiziente Abwicklung gut
strukturierter, wiederkehrender Aufgaben
ausgerichtet sind, werden an Bedeutung
verlieren, da sie mit ihrer auf Dauer
ausgerichteten Zielsetzung,
Aufgabenstellung, Organisationsstruktur
und Personal- und Sachmittelplanung der
heute geforderten Flexibilität
nicht oder nur unzureichend
gerecht werden."
(Bachmann/Praloran, 1996, S. 11 f.)
hier: Carespektivprojekt "Betriebliche
Vorsorge" >>>
Care..spektive mit betrieblicher
Vorsorge
- Serviceprojekt einer ganzheitlichen
Institutionenbetreuung -
vor allem betriebliche
Altersvorsorge-Lösungen müssen in der
sich ändernden Struktur
sozialwirtschaftlicher Arbeitgeber im
Kontext der Mitarbeiterschaft sowie
der beteiligten Institutionen -
Zusatzversorgungs- /
Versicherungsträger dem
wirtschaftlichen Wandel angepasst
werden.
Die Einrichtung bzw. Umgestaltung
betrieblicher Versorgungswerke erfordert
in der Sozialwirtschaft eine
branchenspezifische Konzeption. Die sich
im Wandel befindlichen Kapitalmärkte
bedingen flexiblere Rechnungsgrundlagen
der Versicherungssysteme und somit auch
Umwälzungsprozesse in öffentlichen
Unternehmen (z. B. von Kameralistik hin
zur Bilanzierung). Der anhaltende Druck
auf abhängige Beschäftigung bringt eine
weitreichende Verschärfung des Arbeits-
und Tarifrechtes und damit auch der
sozialen Sicherungs- und Vorsorgesysteme
mit sich. In diesen Bereichen vernetzt
„Carespektive“ durchgängige
Betreuungsprojekte, in denen
Mitarbeiterkommunikation, fachliche und
operative Beratung, Geschäftsprozesse,
und unterstützende Softwaresysteme
ganzheitlich zu integrieren sind.
Die Integration der betrieblichen
Altersversorgung (bAV) in öffentlichen /
kirchlichen Zusatzversorgungssystemen
betrifft sowohl Ablauforganisation und
Struktur
sozialwirtschaftlicher Träger, wie auch
im besonderen arbeits- und
tarifvertragliche Veränderunsprozesse.
Die sich hieraus neu entwickelnden
Versorgungsordnungen erzeugen einen
hohen Anpassungsaufwand (z.B. Verwaltung
von Mitarbeiterdaten, Infodienste für
Arbeitgeber und Arbeitnehmer) für IT-
Systeme und verwaltungstechnische
Abläufe
Für den Gesamterfolg einer Integration
der bAV ist es entscheidend, sämtliche
Einflussfaktoren innerhalb einer
Wertschöpfungskette kritisch zu
hinterfragen und die
Organisation von Aufbau und Ablauf
optimal zu gestalten. Nur dann kann eine
unternehmenskonforme und effiziente bAV
aufgesetzt werden und Effizienz ist
zunehmend der kritische Faktor im
Kostendruck - auch öffentlicher
Unternehmen.
Die operative Gestaltung
ganzheitlicher, institutionenkonformer
Infodienste ist als
„Carespektivansatz“ die Manager
Serviceleistung.
1.2 weitere Gründe zur
Einführung von PM:
Das Projektmanagement kommt der Personalentwicklung
entgegen. Die Mitarbeiter haben die
Möglichkeit, sich auf höhere Aufgaben
vorzubereiten und sich für Beförderungen
zu empfelen.
Überwindung der Hierarchie:
Wurde früher Management eigentlich nur
vom Vorstand und der Geschäftsleitung
verlangt, werden heute auch auf den
unteren Hierarchiestufen
Managementaufgaben wahrgenommen nach dem
Grundsatz "Fachwissen entscheidet".
Eine grösstmögliche Annäherung der
Fachbereiche untereinander und eine
verstärkte interdisziplinare
Zusammenarbeit sind für die
Bewältigung der komplexen
Aufgabenstellungen in grossen
Unternehmen nötig.
Die Produktivität wird dadurch erhöht,
dass die mit der Funktionalorganisation
verbundene Fachloyalität der
Mitarbeitenden durch die
Projektorganisation zur
Unternehmensloyalität wird.
1.3. Projektmerkmale
1.Einmaligkeit: bezieht sich i. d. R.
nicht auf einzelne Aktivitäten, sondern
auf die Aufgabe als Ganzes.
2. Zeitliche Befristung: klar
definierten Anfangs- und Endzeitpunkt,
geht nicht selten mit Termindruck
einher.
3. Zielvorgabe: Speziell an der
Zielvorgabe bei Projekten ist die
Tatsache, dass diese Ziele zeitlich
determiniert sind, d.h. sie entfallen
nach dem erfolgreichen Abschluss des
Projektes.
4. Interdisziplinäre Aufgabenstellung:
Zur Aufgabenbewältigung und
Zielerfüllung ist das Wissen aus
verschiedenen Fachbereichen und
Hierarchiestufen notwendig.
5. Ressourcenbeschränkung: Bezieht sich
auf das Vorhandensein von personellen,
sachlichen und finanziellen Ressourcen.
6. Projektspezifische Organisation:
Vorhandene Organisationsstruktur ist
nicht ausreichend; es braucht eine neue,
speziell auf die Belange des Vorhabens
zugeschnittene Organisation.
7. Komplexität: bezieht sich einerseits
auf die Zahl der Aktivitäten sowie die
am Projekt Beteiligten.
1.4 wie ist PM entstanden?
Die Durchführung grosser Vorhaben ist
nicht eine Erscheinung der Neuzeit.
Grosse Projekte, wie z. B. der Bau der
Pyramiden, des Turms von Babylon oder
der Chinesischen Mauer wurden bereits
viel früher realisiert.
Aus der Neuzeit stammen jedoch die Entwicklung
von Organisationstechniken,
die das Projektmanagement
effizienter und effektiver machen.
Massgeblichen Anteil an der Entwicklung
dieser neuen Organisationstechniken
hatten regierungsamtliche Institutionen
der USA, die während des 2. Weltkrieges
vor besonders schwierige Probleme
gestellt wurden, wie z. B. die
Entwicklung der ersten Atombombe.
Später entwickelte sich das
Projektmanagement in den klassischen
Anwendungsbereichen der Luft- und
Raumfahrt weiter. Mit der Beteiligung
europäischer Firmen an grossen
US-Programmen und mit dem Entstehen der
europäischen Raumfahrtorganisationen kam
das Gedankengut des PM nach Europa und
wurde dort sowohl von den Behörden wie
auch von der Privatindustrie übernommen.
1.5 Was ist Projektmanagement?
Unter dem Begriff Projektmanagement
werden zwei Dinge verstanden:
Projekte sind
2. Planung
Die Planung beschäftigt sich mit der gedanklichen
Vorwegnahme der notwendigen Handlungen
im Projekt.
Die Planung beginnt mit der Ermittlung
zukünftiger Aktivitäten, die zur
Erreichung des Projektziels wichtig
sind. Dabei ist die Planung nicht nur
auf den Projektbeginn beschränkt,
sondern sie zieht sich über den ganzen
Projektablauf hinweg(rollende Planung).
Das Ziel der Projektplanung ist es,
Soll-Vorgaben für das Projekt zu
ermitteln. Wichtige Soll-Vorgaben sind:
- die zu erbringenden
Arbeitsleistungen (Output)
- Projektphasen und -organisation
- Termine, Ressourcen und Kosten
Diese Vorgaben ermöglichen einen
Soll-Ist-Vergleich während der
Projektdurchführung und erlauben der
Projektsteuerung, korrigierende
Massnahmen einzuleiten.
Problem bei der Projektplanung:
je einmaliger, neuartiger und
komplexer und interdisziplinärer sich
ein bestimmtes Projekt präsentiert,
desto aufwändiger erweist sich die
dazugehörende Projektplanung.
Lösung:
- Planungsumfang dem
Projekttyp anpassen
(hinreichend detailliert bei
genügender Flexibilität)
- Projektplanung schrittweise
konkretisieren
(z. B. zu Beginn des Projektes nur die
Eckpfeiler des Gesamtprojektes
vorgeben und die Teilphasen des
Projektes sukzessive konkretisieren
2.1 Teilaufgaben der Planung
1. Situationsanalyse
V. a. ausserbetriebliche und personelle
Rahmenbedingungen müssen bekannt sein,
um eine zweckmässige Projektabgrenzung
und Zieldefinition zu ermöglichen.
2. Zieldefinition
"Grundvorraussetzung bei der Planung
ist die Definition von klaren und
eindeutigen Zielen, da jedes Projekt
einen ganz bestimmten Zweck zu erfüllen
hat." (Madauss, 1994, S. 186.)
Allseitig akkzeptiert werden
- zu erbringende Arbeitsleistungen
- Terminziele
- Kostenziele
- Qualitätsziele
3. Zerlegung des Projektes
Der Zweck der Strukturierung besteht
darin, eine Übersicht über das Projekt
zu schaffen, Teilprojekte zu bilden,
Zusammenhänge aufzudecken und
Nahtstellen zu definieren. Eine
detaillierte Strukturierung des
Projektes verhindert das Vergessen von
notwendigen Arbeitspaketen und somit
Termin- und Kostenüberschreitungen oder
Qualitätsmängel.
4. Organisationsplanung
Bewertung und Auswahl einer
zweckmässigen Projektorganisation für
das Projekt (vgl. Kapitel 3).
5. Terminplanung
Schätzung der Dauer aller Aktivitäten,
Bestimmen und Festhalten von
Meilensteinen.
6. Betriebsmittelplanung
Zeitlicher und mengenmässiger Einsatz
von Produktionsfaktoren (Maschinen,
Apparate, Werkzeuge, Computer etc.)
7. Personalplanung
"Ein gutes Projekt steht und fällt mit
den involvierten Personen."
(Lohoff/Lohoff, 1995, S. 74.)
Zu berücksichtigen sind v.a.
- Personalbedarfsermittlung (Anzahl,
Qualifikation von Projektleiter und
-mitarbeiterInnen)
- Personalbedarfsdeckung (intern und
extern)
Beizug extrener ProjektmitarbeiterInnen
/ externer Berater: Diese sollten wenn
möglich branchenspezifische Kenntnisse
mitbringen, vor allem aber Methoden- und
/ oder spezifisches Fachwissen
mitbringen. > Personeinsatz
(Verfügbarkeit)
8. Kostenplanung
Weil die Projektkosten nur in der
Planungsphase massgeblich beeinflussbar
sind, ist es wichtig, dass mittels der
Projektkostenplanung alle Kosten
ermittelt werden, die im Zusammenhang
mit der Projektdurchführung anfallen
(Personalkosten und Kosten für von
aussen bezogene Sachmittel und
Dienstleistungen).
2.1.2 Schaubild der
Teilaufgaben in der Projektplanung
2.2 Vision (Führung) &
Abgleich (Kontrolle)
Während die Projektplanung
hauptsächlich zu Beginn eines Projektes
zum Tragen kommt, spielen die
Projektdurchführung und -kontrolle über
die gesamte Laufzeit eines Projekts
hinweg eine zentrale Rolle.
Damit das Erreichen der Projektziele
garantiert werden kann, müssen die
Abweichungen (Soll/Ist) zwischen dem
Projektplan und dem realen
Projektverlauf möglichst frühzeitig
erkannt und gelenkt werden.
3. Organisationsformen & Kriterien
zur Auswahl im Projektmanagement:
Alternativen zur Realisierung der
PM-Aufgaben
3.1 Aufbauorganisatorische
Aspekte zum Abschluß